Für die im Mai 2016 im Journal of Youth and Adolescence publizierte Studie wurden 1702 finnische Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren (53% weiblich) und 1636 finnische Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren (64% weiblich) in zwei longitudinalen Datenwellen (durchgeführt im Frühling 2013 und 2014) zu ihrer Internetnutzung, depressiven Symptomen, schulischem Engagement und Burnout befragt.
Die im Auftrag von Super RTL durchgeführte „Busbefragung März 2016“ untersucht die kindliche Mediennutzung in deutschen Familien. Wie die Studienergebnisse zeigen, steht vielen Familien heutzutage ein breites Medienensemble zur Verfügung. Nahezu alle untersuchten Haushalte sind mit einem Fernseher ausgestattet (98%), auch Computer bzw. Laptops und Smartphones sind mit 96 Prozent in fast jeder Familie vorhanden – Tablets gehören immerhin in 41 Prozent der Haushalte zur Medienausstattung.
Technische Hilfsmittel können die elterliche Begleitung der Mediennutzung ihrer Kinder nicht ersetzen. Sie bieten den Eltern zwar verschiedene Kontrollmöglichkeiten. Damit können sie aber auch das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern gefährden. Dies zeigt ein aktueller Forschungsüberblick aus dem EU Kids Online-Netzwerk. Bieke Zaman und Marije Nouwen von der Katholischen Universität Leuven, Mitglieder des belgischen EU Kids Online-Teams, haben englischsprachige Studien über technische Hilfsmittel zur Medienerziehung ausgewertet.
The Class: Living and Learning in the Digital Age untersucht die Erfahrungen junger Menschen beim Aufwachsen und Lernen in der ‚digitalen Welt‘. Sonia Livingstone und Julian Sefton-Green begleiteten eine Klasse 13- bis 14-Jähriger über ein Jahr lang, um zu erfahren, welche Werte für sie wichtig sind, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen und wie sie mit den Chancen und Herausforderungen, die vor ihnen liegen, umgehen.
Die fünfte Ausgabe des Better Internet for Kids (BIK) Bulletin beschäftigt sich mit der neu verfassten General Data Protection Regulation (GDPR) und insbesondere mit der Frage, ob und wenn ja, wie diese dabei helfen kann, ein „besseres Internet“ für Kinder und junge Menschen zu schaffen. Verschiedene Experten kommen zu dieser Frage zu Wort. Darüber hinaus werden Aktivitäten und Informationen zum Thema Datenschutz im Internet für Kinder und Jugendliche von Mitgliedern des Insafe-Netzwerks präsentiert.
Der zweite ACT ON! Short Report des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis – beleuchtet Risiken im Bereich Online-Kommunikation und Persönlichkeitsschutz aus der Sicht Heranwachsender. Der Bericht präsentiert ausgewählte Ergebnisse der Monitoring-Studie von 2015, für die 89 Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren befragt wurden.
Die Initiative Teachtoday der Deutschen Telekom AG sucht in ihrem Wettbewerb „Medien, aber sicher“ Projekte, die die Förderung von Medienkompetenz zum Ziel haben. Der Wettbewerb zeichnet dabei erfolgreich umgesetzte Projekte aus und will ihnen eine Plattform bieten sowie Inspiration für neue Projektideen sein. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2016.
Die von jugendschutz.net erstellte und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegebene Broschüre „Ein Netz für Kinder – Praktische Hilfen für Eltern und pädagogische Fachkräfte“ bietet Empfehlungen für Kinderseiten, Kinderportale und Suchmaschinen sowie Informationen zur sicheren Internetnutzung – sowohl im Hinblick auf Möglichkeiten technischer Restriktionen als auch hinsichtlich des Erwerbs von Medienkompetenz bei Erwachsenen und Kindern.
Für die Studie „‚Internet ist gleich mit Essen‘ – Empirische Studie zur Nutzung digitaler Medien durch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ wurden insgesamt 17 Interviews und eine Gruppendiskussion mit männlichen unbegleiteten Flüchtlingen (umF) im Alter von 16 bis 19 Jahren geführt. Im Fokus der explorativen Studie steht die Frage, „wie junge Flüchtlinge vor, während und nach der Flucht digitale Medien nutzen, um u.a. Kontakte mit dem Herkunftskontext aufrechtzuerhalten, neue Kontakte zu knüpfen, sich im Aufnahmeland zu orientieren und nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen“.
50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 30 Ländern diskutierten vergangene Woche in Hamburg über die Chancen, Risiken und Herausforderungen der Onlinenutzung für Kinder und Jugendliche in Europa. Der seit 2006 bestehende Forschungsverbund EU Kids Online plant für 2017 eine zweite, internationale Repräsentativerhebung, die vergleichende Analysen mit den Daten aus der ersten Erhebung (2010) sowie den Daten aus dem Projekt Net Children Go Mobile (2013) ermöglicht. Read More →