Seit 2019 fördert die DAK eine Mediensucht-Studie, die durch das deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) durchgeführt wird. Sie untersuchen das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen und deren problematische Nutzungsmuster nach ICD-11 Kriterien.
Die siebte Erhebungswelle fand vom 24. September bis zum 14. Oktober 2024 statt und zeigte, dass problematische Nutzungsmuster bei digitalen Spielen und sozialen Medien zwar rückläufig sind, allerdings die pathologische Video-Streaming-Nutzung stark ansteigt. Die Erhebung, welche per Online-Fragebogen erfolgte, zeigte außerdem das Phubbing, die Ablenkung durch Smartphones in sozialen Interaktionen, weit verbreitet ist und im Zusammenhang mit psychischen Belastungen wie Einsamkeit, Depression, Angst und Stress steht. Die Studie betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes zur Förderung einer gesunden Mediennutzung und zur Prävention problematischer Nutzungsmuster. Es wird empfohlen, Bildungsangebote für Eltern und die Integration digitaler Kompetenzen in Lehrpläne zu erweitern.
Der Ergebnisbericht der Studie kann hier heruntergeladen werden.