Im Mai 2024 erschien der neue Ergebnisbericht der Studie „Kinder und Jugendliche als Opfer von Cybergrooming“ der Landesanstalt für Medien NRW. Die Ergebnisse der mittlerweile vierten Befragungswelle geben erneut Einblicke in die Formen des Cybergroomings, denen Kinder und Jugendliche im Netz begegnen, das allgemeine Mediennutzungsverhalten der Befragten sowie spezifische Wünsche nach Unterstützungsangeboten.
Für die vierte Erhebungswelle wurden erneut über 2.000 in Deutschland lebende Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren durch das Institut KB&B Family Experts GmbH & Co. KG quantitativ befragt. Ausgewählte Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Anzahl der Befragten, die bereits in Kontakt mit Cybergrooming kamen, im Vergleich zu den vorherigen Befragungswellen zwar tendenziell rückläufig ist, trotzdem aber noch immer zu viele Kinder betroffen sind. Es zeigt sich außerdem, dass viele Kinder den Kontakt mit erwachsenen Chatpartner*innen aufrechterhalten, auch nachdem sie das Alter des Gegenübers erfahren haben. Gründe dafür sind z.B. entgegengebrachtes Interesse, Wertschätzung oder auch vom Kind ausgehende Neugierde am Verlauf der Situation. Gleichzeitig äußern viele der Befragten Unwissenheit über den Umgang mit einer solchen Situation, möchten ernst genommen werden und wünschen sich Unterstützung durch die Eltern. Weitere detaillierte Ergebnisse können im vollständigen Ergebnisbericht online eingesehen werden. Zusätzliche Informationen zum Thema Cybergrooming befinden sich auf der Website der LFM.