Vom 16. bis 18. Mai fand in Kassel das Zukunftsforum unter dem Motto „Digitale Gesellschaft gestalten. Transformationsprozesse in Medienpädagogik und politischer Bildung“ statt. Das Zukunftsforum hat Wissenschaftler*innen und Expert*innen, mit dem Ziel Transformationsprozesse im Zusammenspiel von Medien und Menschen zu betrachten und für die Bildungsarbeit zu konkretisieren, zusammengebracht. Impulse von dem Zukunftsforum sind ab sofort hier einsehbar. 

Seit Kurzem liegt der Gefährdungsatlas. Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln. in Anbetracht der wachsenden Medienwelt in einer aktualisierten 2. Auflage vor. Die Publikation wird in Zusammenarbeit mit Expert*innen, von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) herausgegeben. Der Gefährdungsatlas weist auf Gefährdungen im Rahmen der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen hin und dient als Nachschlagewerk. 

Das Coping-Strategien bei belastenden Onlinetätigkeiten zur Anwendung kommen, greift Kira Thiel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) in der neuen Ausgabe des Hefts mediendiskurs auf. Ihr Beitrag widmet sich der psychologischen Einordnung und Beleuchtung dieser Strategien sowie der Diskussion praktischer Implikationen und weiterführenden Forschungsansätzen. Der Beitrag ist hier abrufbar. 

Die Recherchen des Journalisten Matt Richtel zeigen auf, dass sich in den USA die mentale Gesundheit von Jugendlichen in einer Krise befindet. Der starke Anstieg an selbstverletzenden Phänomenen und Depressionen, trifft auf ein Hilfesystem, welches mit wenig Ressourcen ausgestattet ist, um angemessene Unterstützungsangebote bereitzustellen. Im Artikel der New York Times werden die Perspektiven der jungen Erwachsenen eindrücklich beschrieben und die Rolle der sozialen Medien andiskutiert.

Wenn Eltern private Fotos und Informationen von ihren Kindern im Internet teilen, spricht man von Sharenting. Mithilfe von Daten, die im Rahmen der fünften Projektphase der EUKidsOnline-Befragung erhoben wurde (2017-2019), untersuchen die Autor*innen, inwieweit individuelle und relationale Faktoren die Praxis des Sharenting beeinflussen. Die Ergebnisse sind konter-intuitiv und bekräftigen eine weitere Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema. Hier kann der Bericht abgerufen werden.

Im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) beleuchtet Regina Deck die medialen Nutzungsmuster von jungen Erwachsenen und Jugendlichen. Deck stellt im Blogpost einige Entwicklungen bezüglich der Generation, den Nutzungsarten und -zeiten vor. Zum Abschluss tätig sie Überlegungen zu weiteren Entwicklungen und der Relevanz von Medienangeboten. 

Das Kriegsgeschehen in der Ukraine beherrscht die klassischen Nachrichtenmedien sowie die Inhalte auf Social-Media-Plattformen. Nicht nur Journalist*innen, auch Heranwachsende, die unmittelbar von den Ereignissen betroffen sind, berichten u. a. auf TikTok und Instagram über neuste Entwicklungen. Wie sich die Kriegsrezeption in sozialen Medien gestaltet und welche Hürden sich dadurch für medienpädagogische Handlungen ergeben, diskutieren Paulina Domdey, Maite Pesci und Kira Thiel ihrem Blogpost.

Im Rahmen der Befragung „Mediensucht während der Coronapandemie“ der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf hat eine Sonderauswertung bezüglich der Nutzung von Streamingdiensten stattgefunden. Die Befunde berichten, dass 45% der Jugendlichen täglich streamen. Die Nutzungszeit beträgt unter der Woche im Durchschnitt 173 Minuten und am Wochenende 251 Minuten. Damit verbringen sie mehr Zeit beim Streamen als beim Gaming oder auf Social Media.

Die Folgen 24 und 25 des Podcasts mehr merz widmen sich der neusten Ausgabe der Zeitschrift merz (2022/01) und beleuchten das Themefeld „Gesundheit und Medien“ ausführlich. Die Editorinnen der Ausgabe Dr. Claudia Lampert und Christa Gebel sowie Prof. Dr. rer. nat. Grit Hein und Jessica Kathmann berichten dabei über relevante Entwicklungen und psychische Konsequenzen. Die Folgen sind hier zu finden.

Um herauszufinden, ob digitale Spiele im Unterrichtskontext anwendbar sind und wie sich mögliche Einsatzbereiche gestalten können, führte die Stiftung Digitale Spielkultur an Berliner Schulen ein Modellprojekt durch und erprobte den Einsatz von digitalen Spielen im Unterricht. Die Ergebnisse zeigen auf, dass Schüler*innen die Abwechslung im Unterricht befürworten und Lehrkräfte einen Mehrwert im Einsatz von digitalen Spielen sehen. Der Ergebnisbericht kann hier gelesen werden.