Das Arbeitspapier Wahrnehmung, Bewertung und Bewältigung belastender Online-Erfahrungen von Jugendlichen: Eine qualitative Studie im Rahmen des Projekts „SIKID – Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt“ von Kira Thiel und Dr. Claudia Lampert beschäftigt sich mit Online-Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in digitalen Öffentlichkeiten. Die Ergebnisse basieren auf qualitativen Interviews mit 16 Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren. So wurden zunächst Interaktionsrisiken ermittelt (allem voran unfreundliches und verletzendes Verhalten, sexuelle Übergriffe und Cybergrooming), die Jugendliche als unterschiedlich belastend erleben. Anschließend wurde untersucht, welche Strategien die Befragten zur Bewältigung dieser Belastungsfaktoren nutzen und in welchem Ausmaß sie Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen.

Die neuste Ausgabe des Dieter Baacke Preis Handbuchs 16 „Mehr als Homeschooling und Onlinebasteln – Medienpädagogik als Experimentier- und Erfahrungsfeld digitaler Jugendarbeit“ beleuchtet die zahlreichen kreativen Wege der Kinder- und Jugendhilfe, welche aufgrund der Corona-Pandemie eingeschlagen wurden. Hierbei wirft die Ausgaben neben der Vorstellung der Konzepte ebenfalls Fragen zur Weiterführung der bestehenden Konzepte auf. Das Handbuch kann hier online erworben werden. 

Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt. Entsprechend groß ist die Bandbreite an problematischen Inhalten, denen Kinder und Jugendliche im Netz begegnen können. Welche das sind, wie Heranwachsende mit entsprechenden Fotos, Videos und Kommentaren umgehen und wie man sie als erwachsene Person im Coping-Prozess unterstützen kann – darüber spricht Wissenschaftlerin Kira Thiel vom Leibniz-Institut für Medienforschung I Hans-Bredow-Institut im Medienkompetenzpodcast medially.

Hier geht’s zur Folge.

Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen nutzt ihr Smartphone „täglich“ oder „fast ständig“. Damit ist sowohl der Anteil der neun- bis 16-jährigen Smartphone-Nutzer, als auch die Dauer ihrer Internetnutzung im Vergleich zur EU Kids Online-Studie von 2010 erheblich gestiegen. In einigen Ländern hat sich die Zeit, die Heranwachsende jeden Tag online verbringen, sogar fast verdoppelt. Trotzdem erhalten viele Kinder bisher wenig Unterstützung und Hinweise für eine sichere Online-Nutzung — weder von Eltern noch von Lehrern oder Freunden. Dabei spielen vor allem Eltern und Freunde als Ansprechpartner bei negativen Online-Erfahrungen eine wichtige Rolle. Lehrer oder Fachkräfte hingegen werden nur selten zu Rate gezogen. Dies sind Ergebnisse der vergleichenden EU Kids Online-Studie, die das Forschungsnetzwerk anlässlich des Safer Internet Days veröffentlicht.

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