Das Coping-Strategien bei belastenden Onlinetätigkeiten zur Anwendung kommen, greift Kira Thiel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) in der neuen Ausgabe des Hefts mediendiskurs auf. Ihr Beitrag widmet sich der psychologischen Einordnung und Beleuchtung dieser Strategien sowie der Diskussion praktischer Implikationen und weiterführenden Forschungsansätzen. Der Beitrag ist hier abrufbar. 

Zum heutigen Safer Internet Day hat das deutsche EU Kids Online-Team unter dem Motto #fitfordemocracy einen Beitrag zur digitalen Teilhabe veröffentlicht. Anhand der EU Kids Online-Studie (2020) werden das Interesse an und die Arten der gesellschaftlichen Beteiligung verdeutlicht. Ebenso werden die Unterstützungsbedarfe und Möglichkeiten beleuchtet, die die digitale Teilhabe fördern. Hierbei nimmt die Ermöglichung einer sicheren Onlinenutzung – auch rechtlich – einen bedeutsamen Stellenwert ein.

Jugendmedienschutz in Europa heißt die neuste Ausgabe der Zeitschrift “ Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis“ (Heft 1/2022) und erweitert den nationalen Blick auf die Nutzungsgewohnheiten von Jugendlichen und Medienschutzmaßnahmen. Hierfür werden auch die Ergebnisse der letzten EUKidsOnline Erhebung (2019) vorgestellt. Zusätzlich werden verschiedene Jugendmedienschutzstrategien diskutiert. Thematisch schließt die Ausgabe an die merz 2021/06 an und kann hier abgerufen werden. 

In ihrem Blogpost Von Aufwärtsvergleichen und Abwärtsspiralen: Soziale Vergleiche auf Instagram geht Kira Thiel vertiefend auf interne, geleakte, Studienergebnisse (facebook files) ein, die einen negativen Einfluss von Instagram auf das Wohlbefinden von jungen Menschen bestätigen. Der konstante soziale Vergleich wird dabei als eine Ursache genannt. Weitergehend berichtet sie über Konsquenzen und Unterstützungsmöglichkeiten.

Der neue Bericht von jugendschutz.net zeigt erneut auf, welchen Nährboden das Netz Rechtsextremen bietet. Es wird deutlich, wie Gaming- und Social-Media-Plattformen für die Kontaktaufnahme und Vermittlung von Inhalten instrumentalisiert werden. In diesem Jahr dienten vor allem die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe als Anknüpfungspunkte. Im Rahmen des Jugendschutzes muss diesbezüglich dringend gehandelt werden, so jugendschutz.net. 

Zwei neue Studien wurden in der letzten Woche zum Themenfeld Gefahren und Risiken“ veröffentlicht. Die Studie Online-Interaktionsrisiken aus der Perspektive von Neun- bis Dreizehnjährigen“ des JFF und dem Deutschen Kinderhilfswerk beleuchtet die Frage, wie Heranwachsende mit Risiken bei der Nutzung von sozialen Diensten oder Online-Games umgehen. Dabei wird deutlich, dass Heranwachsende ein hohes Schutzbedürfnis aufweisen, aber dennoch die Möglichkeiten der Teilhabe wahrnehmen wollen.

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Die zehnteilige norwegische Jugend-Serie NudesNackt im Netz, die aktuell in der ARD-Mediathek abrufbar ist, zeigt eindrücklich auf, welche Konsequenzen die ungewollte Veröffentlichung von intimen Fotos und Videos für Kinder und Jugendliche haben kann. Die Serie begleitet die Geschichten von drei Jugendlichen und beleuchtet dabei die Opfer- sowie Täter*innenperspektive.

 

Inwieweit die Social Media-Aktivitäten von Influencer*innen als Werbung gekennzeichnet werden müssen, wird seit einiger Zeit stark diskutiert. Die aktuelle Studie im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz untersucht daher wie Werbung online platziert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Werbung oft subtil dargestellt und nicht immer markiert wird, wodurch vor allem unerfahrene Kinder und Jugendlichen die Posts nicht deuten können. Der vollständige Bericht kann hier aufgerufen werden. 

Im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW hat forsa in diesem Jahr erneut die Wahrnehmung von Hassrede im Netz erhoben. Die repräsentative Online-Befragung richtete sich dabei an alle ab 14 Jahren. Laut den Ergebnissen nimmt die Wahrnehmung von Hass deutlich zu. Insbesondere die Jüngeren gaben an, dass sie regelmäßig Hate Speech im Internet begegnen. Zudem zeigt sich, dass die Befragten aktiv gegen Hass vorgehen und Nachrichten melden. Der vollständige Bericht kann hier aufgerufen werden.

Jährlich veröffentlicht der Dieter Baacke Preis ein Handbuch und widmet sich dabei einem medienpädagogischem Thema. In diesem Jahr galt der Fokus dem digitalen und smarten Familienalltag. Inhaltlich werden in der Ausgabe forschungsbasierte Antworten auf Fragen, die durch Veränderungen im Familienalltag entstehen, gegeben. Auch das deutsche Team des EU Kids Online Netzwerks ist mit einem Beitrag in dem Handbuch vertreten. Read More →