Zwei neue Studienberichte geben einen Einblick in die aktuellen Erkenntnisse, der am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis durchgeführten Projekte. Der Bericht „Familie digital gestalten“ liefert dabei einen Überblick über die Mediengestaltung in Familien und zeichnet die Langzeitstudie mit 14 Familien abschließend nach. Die Studie „Politisches Bildhandeln“ verdeutlicht, wie Jugendliche mit politischen Inhalten in sozialen Medien umgehen. Die Studien sind hier abrufbar.

Im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW hat forsa in diesem Jahr erneut die Wahrnehmung von Hassrede im Netz erhoben. Die repräsentative Online-Befragung richtete sich dabei an alle ab 14 Jahren. Laut den Ergebnissen nimmt die Wahrnehmung von Hass deutlich zu. Insbesondere die Jüngeren gaben an, dass sie regelmäßig Hate Speech im Internet begegnen. Zudem zeigt sich, dass die Befragten aktiv gegen Hass vorgehen und Nachrichten melden. Der vollständige Bericht kann hier aufgerufen werden.

Auch in diesem Jahr wurde der Kinder-Medien-Monitor erhoben und erlaubt viele Einblicke in die Mediennutzung und Freizeitgestaltung von Kindern (4–13 Jahre). Die repräsentative Befragung zeigt auf, dass Eltern Zeitschriften und TV-Angeboten vertrauen, die Medienkompetenz ihrer Kinder zu fördern. Die Angaben der befragten Kinder verdeutlichen, dass sie ein breites Medienrepertoire aufweisen und auf verschiedenen Plattformen zugeschauen, zugehören und lesen. Die Ergebnispräsentation ist hier zu finden.

In der im April 2021 veröffentlichten Studie #USETHENEWS wurde untersucht, ob es Muster in der Nachrichtenorientierung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt, die zeigen, wie sie sich informieren, welche Nachrichtenangebote sie nutzen und welchen Stellenwert journalistische und nicht-journalistische Angebote dabei einnehmen. Dazu wurden im Herbst und Winter 2020 Gruppendiskussionen und Face-to-Face Befragungen mit jeweils 500 Befragten aus den Altersgruppen 14-17, 18-24 und 40-50 durchgeführt. Read More →

Seit 1999 veröffentlicht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk im Zweijahresrhythmus die Studienreihe KIM (Kindheit, Internet, Medien). Ziel ist es, die Medienwelt der sechs- bis 13-Jährigen zu erfassen. Die Ergebnisse der aktuellsten Befragung (2020) sind nun online. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass das Medienverhalten der Kinder und Jugendlichen eine hohe Stabilität aufweist. Alle Ergebnisse können hier nachgelesen werden.

 

 

99 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland nutzen Messengerdienste. Die Intensität der Nutzung ist dabei mit der Nutzung von sozialen Medien zu vergleichen, so die frisch veröffentlichte Studie der Vodafone Stiftung. Knapp ein Viertel der Befragten verbringt mehr als vier Stunden am Tag auf verschiedenen Messengerdiensten, dabei kommt etwa die Hälfte in Kontakt mit problematischen Inhalten. Für junge Mädchen und Frauen ist die Situation noch dramatischer.  Read More →

Copyright: https://unsplash.com/photos/xLvIcAYuuMQ?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditShareLink

Mediennutzende Kinder, digital oder analog, sind vermehrt mit Werbung konfrontiert, welche sich an sie als Zielgruppe richtet. Inwieweit die an Kinder gerichtete Werbung einen ungesunden Lebensstil und eine unausgewogene Ernährung bewirbt, untersuchen zwei neue Studien. Während foodwatch e. V. das Verhalten von Influencer*innen, die für viele Kinder eine Idolfunktion einnehmen, beobachtet, analysiert PD Dr. Tobias Effertz von der Universität Hamburg das allgemeine Werbehalten im Fernsehen und Internet.
Read More →

Die Ergebnisse der deutschen Kids‘ Digital Lives in COVID-19 Times (KiDiCoTi) Befragung wurden veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick, wie Familien in Deutschland die Phase des Lockdowns erlebt haben und inwiefern dies ihre Mediennutzung verändert hat. Die Daten wurden im Sommer 2020 in 15 europäischen Ländern erhoben. Der internationale Bericht wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen. Zwischenzeitlich kann ein Blick in die Berichte aus Irland und Österreich geworfen werden. 

In Kooperation mit der TK hat das Bündnis gegen Cybermobbing e.V. die Folgestudie „Cyberlife III“ zum Thema Cybermobbing durchgeführt. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie sich Cybermobbing verändert und wie sich die Corona-Pandemie auf das Verhalten der Jugendlichen auswirkt hat. Es wird sichtbar, dass Cybermobbing ein wachsendes Problem darstellt, sich durch die Umstellung auf  Fernunterricht verstärkt hat und bestehende Präventionsmaßnahmen nicht ausreichen. Die Ergebnisse sind online einsehbar.  

Die Basisuntersuchung zur Medienverhalten von Jugendlichen (12 bis 19 Jahre) JIM, die seit 1998 jährlich Daten erhebt, stand in diesem Jahr, wie vieles, im Lichte der Corona-Pandemie. In diesem Jahr richtete sich demnach ein Fokus auf den Medieneinsatz in der Schule. Weitere Fokusse bilden jugendspezifische Angebote, wie YouTube und die allgemeine Medienausstattung sowie -nutzung der befragten Jugendlichen – hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Der vollständige Bericht ist hier abrufbar.