Die im Auftrag von Super RTL durchgeführte „Busbefragung März 2016“ untersucht die kindliche Mediennutzung in deutschen Familien. Wie die Studienergebnisse zeigen, steht vielen Familien heutzutage ein breites Medienensemble zur Verfügung. Nahezu alle untersuchten Haushalte sind mit einem Fernseher ausgestattet (98%), auch Computer bzw. Laptops und Smartphones sind mit 96 Prozent in fast jeder Familie vorhanden – Tablets gehören immerhin in 41 Prozent der Haushalte zur Medienausstattung.

Bei der Nutzung internetfähiger Geräte nimmt das Spielen für die Heranwachsenden eine wichtige Rolle ein. Das Smartphone wird daneben hauptsächlich für kommunikative Zwecke genutzt oder um Musik zu hören. Der PC wird in den meisten Fällen als Lernmittel eingesetzt. Bei der Tabletnutzung steht neben dem Spielen, dem Musikhören und der Informationssuche auch das Ansehen von Videos im Mittelpunkt. Unter den genutzten Videoplattformen steht YouTube an erster Stelle: 64% der 10 bis 13-Jährigen geben an, die Seite mindestens einmal pro Woche aufzurufen, 27% von ihnen sogar täglich. Dabei werden vor allem kurze lustige Videos, Musikvideos oder Sportvideos angesehen.

Trotz der vielfältigen Medienausstattung im familiären Haushalt ist und bleibt der Fernseher das wichtigste und meistgenutzte Gerät der Kinder. 65 Prozent der befragten Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren geben an, dass sie diesen gegenüber anderen digitalen Medien wie Smartphones oder PCs/Laptops am meisten vermissen würden. Je jünger das Kind ist, desto strenger sind die von den Eltern vorgegebenen Regeln zur Mediennutzung. Dabei sind die Erziehenden bei der TV-Nutzung weniger restriktiv als bei der Nutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. In den meisten Familien kommen die Kinder erst mit dem Wechsel auf eine weiterführende Schule in Besitz eines eigenen Smartphones.

Im Rahmen der Studie wurden im März 2016 insgesamt 1179 Mütter mit Kindern im Alter von drei bis 13 Jahren und 813 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden am 2. Juni 2016 erstmalig auf der Kinderwelten Fachtagung in Köln präsentiert. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes können hier kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Quelle: https://www.ip.de/loadfile.cfml?file=M9P.HPH%5B%23I%3BKXUWQE%3D%22Y3O%3A5%26J%2FR7GJB%3FE0*%3AC%3A%20TM8R%3AFI%25J%3C%223)_9.6%27%40N_%0A%2279D%20%0A&type=application%2Fpdf&sendcontent=true

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