Das medienpädagogische Forschungs- und Praxisprojekt ACT ON! des JFF – Institut für Medienpädagogik untersucht das Online-Handeln von Heranwachsenden im Alter von 10 bis 14 Jahren. Im Rahmen der ersten qualitativen Monitoring-Studie wurden 103 Jugendliche (Altersschwerpunkt: 12 bis 14 Jahre) in elf Gruppenerhebungen befragt.

Auszug aus den Ergebnissen:

  • Über das Smartphone sind Dienste wie WhatsApp, Instagram, Snapchat, Facebook und YouTube ständige Begleiter der Jugendlichen.
  • Die Jugendlichen orientieren sich in ihrer Online-Nutzung am sozialen Umfeld und an vorgegebenen Angebotspaletten.
  • Viele Online-Angebote und die dahinterliegenden kommerziellen Interessen bleiben für die Jugendlichen undurchsichtig – Angebotsinterne Schutzmöglichkeiten bleiben teilweise ungenutzt.
  • Wahrnehmung und Handeln der Jugendlichen in Bezug auf Datensicherheit und Datenauswertung basieren auf Wissenssplittern.
  • Über technische und rechtliche Strukturierung bestimmter Angebote sind die Jugendlichen verunsichert.
  • Risiken im Bereich des Persönlichkeitschutzes, der Technik und der Marktteilnahme werden von den Jugendlichen thematisiert – allerdings fehlt ihnen in vielen Fällen das nötige Hintergrundwissen, um die Risiken angemessen einzuordnen und Konsequenzen auf Handlungsebene zu ziehen.

Quelle: http://jugendkonferenzen.de/act-on/wp-content/uploads/2015/act-on_SR1.pdf

Der erste ACT ON! Short Report „WhatsApp ist auf jeden Fall Pflicht – Online Angebote und Persönlichkeitsschutz aus Sicht Heranwachsender“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden (pdf, 48 Seiten). Weitere Ergebnisse werden in ca. halbjährlichem Rhytmus in Form von Short Reports veröffentlicht.

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