Die neuste Veröffentlichung aus der Reihe des Conkids-Projekts, welches vom vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut sowie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt wird, ermöglicht mittels eines explorativen Forschungsdesign einen Einblick in die familiäre Medienerziehung und Lernorganisation während der ersten Phase der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen.

Bei der Betrachtung von konkreten Veränderungen bezüglich des Medienensembles und -repertoires zeigt sich, dass die interviewten Familien schon zu Beginn der Corona-Pandemie mit ausreichend technischen Geräten ausgestattet waren. Allerdings werden Unterschiede in der Nutzung sichtbar. Während einige Kinder selbstständig den Kontakt zu ihren Lehrer*innen pflegten und sich ihren Aufgaben widmeten, wurden einige Kinder intensiv von ihren Eltern beim Lernen unterstützt. Dennoch berichten vielen Kinder von einem Kompetenzzuwachs während des Distance Schoolings. Lediglich die organisatorischen Hürden waren in der Bewältigung schwerer – für Eltern und Kinder.

Auch die familiäre Lernorganisation und Medienerziehung veränderte sich durch die Schulschließung. In einigen Fälle verliefen die Anpassungen konfliktfrei und wurden stark von den Eltern reglementiert, um die Teilnahme am Distance Schooling sicher zu stellen. In anderen Fällen kam es zu konfliktbehafteteten Auseinandersetzungen, die insbesondere die Autonomiebedürfnisse der Kinder betrafen.

Die vollständige Studie kann hier kostenlos abgerufen werden. 

 

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